Zünde weiße Kerzen an
und öffne die Türen.
Schmücke dein Haus mit Blumen.
Die Freiheit kommt heut zu dir.
Die Langersehnte hat sich auf den Weg gemacht.
Das Licht der Kerzen leuchtet ihr den Weg.
Die Freiheit kommt nur, wenn du sie einlädst.
Dann nimmt sie sich die Freiheit
zu kommen und zu gehen, wann sie es will
Bereite Ihr ein Mahl mit Früchten, die aus guter Erde gewachsen sind.
Wo Steine aus dem Weg geräumt und die Erde gut gedüngt.
Den Dünger kannst du nicht kaufen.
Ihn musst du finden.
Doch er hält sich nicht lange versteckt,
beginnst du ihn zu suchen.
Erschienen 2011 in Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte
Ausgewählte Werke XIV