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Unesco-Fahne am Arrenberg
Eine große blaue Fahne der Unesco flattert am Mast der Grundschule Königshöher Weg. Sie trägt das Symbol der UN-Dekade für nachhaltige Bildung und zeichnet Orte aus, an denen ausgezeichnete Bildungs-Projekte im Sinne der Unesco für mindestens zwei Jahre durchgeführt werden. Diese Fahne bedeutet aber noch etwas Besonderes .
Die Grundschule am Königshöher Weg hat seit über 10 Jahren einen Färbergarten, in dem Schüler und Schülerinnen in verschiedensten Workshops Farben nach alten Rezepten wiederentdeckt haben. In dem kleinen Garten hinter der Turnhalle wurden in den Jahren Theaterkosmetik, Wandfarbe, Wasserfarben, Tuschen und Tinten hergestellt und im Unterricht benutzt. Die Farben (natürlich echt BIO) wurden sogar als Zahlungsmittel für den Essener Künstler Peter Reichenbach benutzt, der dafür im Kunstunterricht hilft und ab und zu den Rasen mäht.
Es kamen Besucher aus vielen Ländern, die nun wissen wollten wie das denn wohl geht? Aus Süd- afrika, Litauen, Kenia, Südkorea und aus der Türkei haben Künstler, Politiker und Wissenschaftler sich von den MinilehrerInnen der Färbergarten AG unterrichten lassen. Nun gibt es Färbergärten nach dem Wuppertaler Prinzip in der ganzen Welt.
Die MinilehrerInnen wurden auch eingeladen an die Uni Duisburg –Essen, wo sie Studenten, die später Grundschullehrer werden sollen, zeigten wie guter Unterricht aussehen kann. Färbergärten haben nicht nur Biologie und Chemie, sondern auch Geschichte und Kunst, Schreiben und Rechnen als Inhalt. Zu den Schulfesten werden auch Eltern und Besucher durch den Garten geführt und eingeladen sich zu vernetzten.
Das Netzwerk heißt sevengardens und wurde von der Unesco nun in den nationalen Aktionsplan der Bundesrepublik aufgenommen. Davon gibt es bislang nur 17 Orte in Deutschland und einer ist eben am Arrenberg.
Leider wurden im Färbergarten eine wunderschöne Tomatenpflanze und Erdbeerpflanzen gestohlen und Schwertlilien zerstört. Die Kinder der Königshöhe sind darüber besonders traurig, weil wir die Pflanzen durch den Verkauf von Bärlauch und Bärlauchrezepten anschaffen konnten.
Zenab: „Dann sollen doch lieber die Schnecken unsere Pflanzen fressen. Die meinen das ja nicht böse.“
danke, gisela. du bist ein schatz. liebe grüße, eva
War mir ein Vergnügen, Eva, ich weiß ja, wie toll dein Projekt ist. Die Fotos sind einmalig und der Text auch für Außenstehende sehr informativ. Schöne Ferien und liebe Grüße auch an Peter, Gisela